Butchers
& Bicycles
Das Lastenrad mit dem außergewöhnlichen Namen Butchers & Bicycles wurde von den Gebrüdern Morten und ihrem Freund Jacob in Dänemark erfunden. Der Name, der übersetzt Metzger und Fahrräder bedeutet, entstand in Anlehnung an den Meatpacking District, in dem noch bis Anfang 2000 die Fleischindustrie beheimatet war und wo heute Showroom und Werkstatt für die hippen Dreiräder sind.
Ein Fahrrad ist ein Fahrrad ist ein Fahrrad, dachte man früher. Inzwischen hat sich dieses Bild gehörig verändert. Die Zweiräder sind zu wahren Kultobjekten geworden. Und ganz oben in der Bedürfnispyramide von uns befindet sich seit kurzem das MK1-E von Butchers & Bicyles. Spätenstens nach einer wilden Testfahrt quer durch den Meatpacking District waren wir alle restlos begeistert vom Hochgeschwindigkeitskurvenwunder.
Der große Unterschied zu den meisten anderen Lastenrädern ist die BUILT-TO-TILT-Technologie. Die Vorderachse besteht aus zwei Teilen, verbunden durch Gelenke, die sich beim Kurvenfahren neigen. Gegenüber unseren Transportmitteln zeigt sich das MK1-E superstabil, gibt Sicherheit und macht richtig, richtig Spaß. „Die Leute mögen es sehr“, grinst Julie. So sehr, dass die Räder mittlerweile auf der ganzen Welt verkauft werden. Drei bis vier Wochen muss man auf das Objekt der Begierde warten. Weiß oder schwarz gibt’s. Mit Vordereinstieg, gepolstertem Bänkchen und Dach auf Wunsch. Ein Luxusschlitten mit richtig Dampf in der Batterie.
„Wir arbeiten grad an einem neuen Modell“, verrät Juli. Im Dezember wird es soweit sein. Derweilen braust Harald noch eine Runde zwischen den Autos durch. Ab 6.000 Euro sind die Bikes zu haben. Mit ein paar Extras wie Supernova Lichtern, Bedachung, GPS-Tracker oder Abdeckung samt integriertem Becherhalter pendelt sich der Preis bei rund 7.000 Euro ein.
Erfolglos versuchen wir noch, unsere Holzkisten-Wackel-Göppel gegen die schneidigen Flitzer von Butchers & Bicycles einzutauschen, bevor wir uns auf den Weg rüber zu unserem nächsten Termin machen: bei Jamie in Kødbyens Fiskebar.