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ENEA design

Enea kommt aus dem Baskischen und bedeutet so viel wie „Haus von … .“ Der Bezug des Names zur ländlichen Tradition der Region sagt viel über den Charakter des Unternehmens aus. Es ist tief mit seinem Umfeld verwurzelt, Teil der Genossenschaft Mondragón (siehe Randspalte) und somit eng mit
den Menschen und ihren Lebenswelten in der Region verbunden. Und so sind auch die Möbel.


Sie schöpfen ihre Kraft aus dem Alltagsleben, sind gleichzeitig innovativ und international ausgerichtet, ergonomisch und funktional sowie nachhaltig in puncto Materialität und Langlebigkeit. Stahl, Aluminium, Polypropylen und Epoxyfarben sind die Hauptmaterialien, die verarbeitet werden – Rohmaterial mit einem relativ geringen Impact auf die Umwelt. Viele Möbel können zerlegt und wiederverwertet werden. Und in der Produktion kommt vermehrt Recyclingmaterial zum Einsatz. Enea war zudem einer der ersten Möbelproduzenten in Spanien, der nach ISO 9001, 14006 und 14001 zertifiziert wurde. 


Die Designhandschrift von Enea ist geprägt von der Zusammenarbeit mit Manuel Molina, Josep Llusca, Gabriel Teixidó oder Lievore
Altherr. Und für die Konsequenz und hohe Qualität der Entwürfe wurde das Unternehmen im vergangenen Jahr von der spanischen Regierung sogar mit dem Nationalen Designpreis ausgezeichnet. Der Preis, der vom Ministerium für Wissenschaft und Innovation vergeben wird, gilt als die höchste nationale Auszeichnung für herausragende Leistungen und Verdienste um das Ansehen Spaniens als Designnation. 


„Darauf sind wir natürlich sehr stolz“, sagt Juan Sáenz de Argandoña, der Geschäftsführer von Enea. Wir sitzen im Showroom in Legorreta, umgeben von den jüngsten Kreationen. „Wir haben uns viel vorgenommen für heuer. Schließlich feiern wir unser 40-jähriges Jubiläum“, erzählt Juan. Und so schlendern wir von den neuen Stuhlkollektionen Lore und Mate zu den Tischen Taber und Tema, allesamt entworfen vom Studio Manel Molina. „Wir planen jedes Jahr vier neue Produkte auf den Markt zu bringen“, sagt Juan stolz. 


Produziert wird auf über 10.000 m². Rund 90 Mitarbeitende beschäftigt Enea hier, davon sind rund die Hälfte Frauen. „Wir beschäftigen auch viele Menschen mit Behinderung bei uns. Das ist Teil unserer sozialen Verantwortung, die wir gerne wahrnehmen“,erzählt Juan Sáenz stolz. Das wird wohl an der genossenschaftlichen Prägung liegen und seiner 30 Jahre Erfahrung im Unternehmen, die ihm gezeigt haben, dass man es hier ganz weit bringen kann – in diesem speziellen Umfeld. 


Auch geschäftlich läuft es gut für Enea. „Derzeit spüren wir eine besonders hohe Nachfrage im Bereich Hotels und Alten – heime“, ergänzt der Chef. Hauptmarkt der Basken, die inzwischen in 42 Länder welt – weit exportieren, ist Frankreich, gefolgt vom Heimmarkt Spanien, den USA, Belgien und Marokko. Eingekauft wird großteils in der näheren Umgebung. „Unser Holzlieferant ist rund 30 Kilometer entfernt, Kunststoff 20 und der Polsterer ist nur 5 Kilometer von hier weg“, erklärt Juan. 


Die DNA von Enea ist Metall. Das liegt an der Geschichte. Die Marke gehört Eredu, einem Unternehmen, das seit jeher auf Möbel aus Alu und Stahl für den Garten und Officebereich spezialisiert war. Und so fertigte auch Enea anfangs Campingstühle und Liegebetten für große Ketten wie Carrefour. Erst mit dem Erfolg des Stapelstuhls Ema begann Enea einen anderen Weg zu beschreiten. Seither kamen viele weitere Erfolgsgeschichten hinzu, wie etwa das modulare Sitzsystem Kubika, die Lottus-Serie, die Coma-Hocker und viele andere mehr. 


„Wir bemühen uns immer, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die zur Schaffung einzigartiger Räume beitragen. Wenn die Ideen unserer Kunden zum Leben erweckt werden können, haben wir unsere Arbeit gut gemacht“, beschreibt Enea seinen Anspruch. Mit dem konsequenten Verfolgen dieses Weges hat es das Unternehmen im Baskenland als zweitgrößter Hersteller zu weltweitem Ansehen und Erfolg gebracht. Und das Ende des Weges ist noch lange nicht in Sicht. 

eneadesign.com